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- Effektiver Arbeitsschutz durch Reduzierung von Schweißrauchemissionen
Schweißrauchemissionen gezielt reduzieren
Innovative Schutzgase für effektiven Arbeitsschutz
Gesundheitsschutz ist ein zentrales Thema in der Schweißtechnik. Besonders die Überhitzung des Schweißdrahtendes im MAG-Lichtbogen führt zu Metalldampfbildung und erhöht die Schweißrauchemissionen, die Schweißer und die Arbeitsumgebung belasten können. Mit den schweißrauchoptimierten Schutzgasen der PREVENTION®-Line von Linde könnten Unternehmen die Rauchentwicklung direkt an der Quelle verringern und ihre Arbeitsprozesse nachhaltig verbessern. Modernisieren Sie Ihre Schweißtechnik und schaffen Sie ein sichereres Arbeitsumfeld für Ihre Mitarbeiter – ohne Kompromisse bei der Qualität.
Setzen Sie auf Fortschritt und Sicherheit und erfahren Sie, wie unsere Produkte Ihre Arbeitsschutzstrategie unterstützen können.
Persönliche Beratung anfordernErfahren Sie im Folgenden mehr über die Möglichkeiten zur Reduzierung der Schweißrauchemissionen.
Warum entsteht Schweißrauch? Das S.T.O.P. Prinzip und die Rolle der Substitution Vorteile durch schweißrauchreduzierende Schutzgase Die Lösung: Schutzgase der PREVENTION®-Line Wie gelingt die Umstellung in Ihrem Betrieb?Warum entsteht Schweißrauch?
Schweißrauch entsteht direkt im Lichtbogenbereich durch die Überhitzung des Drahtendes beim Schweißprozess. Die extrem hohen Temperaturen führen zur Verdampfung von Metallen im Drahtmaterial, wodurch feine Metalldämpfe freigesetzt werden. Diese Dämpfe verteilen sich in der Umgebungsluft und kondensieren zu winzigen Partikeln, die als Schweißrauch bekannt sind. Die Partikel, die in der Luft schweben, enthalten oft gesundheitsgefährdende Stoffe wie Mangan und Chrom VI, die sowohl Schweißer als auch die Arbeitsumgebung beeinträchtigen können.
Die Entstehung und Ausbreitung von Schweißrauch hat nicht nur direkte Auswirkungen auf die Gesundheit der Mitarbeiter, sondern führt auch zu erhöhten Anforderungen an den Arbeitsschutz. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, gesetzliche Grenzwerte wie die Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) einzuhalten, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden und den Arbeitsplatz sicher zu gestalten. Diese Emissionen belasten nicht nur die Arbeitsumgebung, sondern erschweren auch die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie der TRGS 500 und TRGS 528.
So wirkt sich die Drahtüberhitzung aus:
- Hohe Drahttemperaturen: Beschleunigen die Metalldampfbildung und vergrößern den Metalldampfkern.
- Ursache für hohe Emissionen: Die Konzentration von Schadstoffen wie Mangan, Nickel und Chrom VI steigt.
- Belastung der Arbeitsumgebung: Die hohe Partikelkonzentration im Arbeitsbereich verschlechtert die Luftqualität und kann langfristig zu gesundheitlichen Risiken für Schweißer und Mitarbeiter im direkten Umfeld führen.
Um diesen Effekt zu reduzieren, setzt Linde auf eine Optimierung der Schutzgaszusammensetzung mit einem höheren Argonanteil.
Das S.T.O.P. Prinzip und die Rolle der Substitution
Das S.T.O.P. Prinzip ist eine bewährte Methode im Arbeitsschutz, um die Exposition gegenüber Gefahrenstoffen wie Schweißrauch zu minimieren. Es umfasst vier zentrale Säulen:
- Substitution: Ersetzen Sie gefährliche Stoffe durch weniger gefährliche Alternativen. Zum Beispiel kann der Einsatz von Schweißschutzgasen wie CORGON® 8 anstelle von CORGON® 18 die Schweißrauchemissionen signifikant senken.
- Technische Maßnahmen: Isolieren Sie die Gefahrenquelle von den Arbeitern, z.B. durch den Einsatz von Absaug- und Lüftungssystemem, um Schweißrauch gezielt abzuführen.
- Organisatorische Maßnahmen: Schulen Sie die Mitarbeiter und optimieren Sie die Arbeitsabläufe.
- Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Schützen Sie die Mitarbeiter durch geeignete Schutzausrüstung.
Während alle vier Maßnahmen eine wichtige Rolle spielen, bietet insbesondere die Substitution von Schutzgasen eine direkte und sofort wirkende Lösung, die den Ursprung des Problems adressiert.

Vorteile durch schweißrauchreduzierende Schutzgase
Der Umstieg auf schweißrauchreduzierende Schutzgase könnte nicht nur Ihrer Umwelt und Ihren Mitarbeitern zugutekommen, sondern auch die Effizienz Ihrer Prozesse erhöhen und Kosten reduzieren.
Potenzielle Vorteile im Überblick:
- Optimierter Arbeitsschutz: Durch den Einsatz von Schweißschutzgasen wie CORGON® 8 und CORGON® 10 können die Schweißrauchemissionen um bis zu 67% gesenkt werden. Weniger Rauchpartikel könnten die Belastung der Luft verringern und das Risiko durch Schadstoffe wie Mangan und Chrom VI minimieren.
- Einfachere Einhaltung von Grenzwerten: Unsere Gase können Ihnen dabei helfen, die gesetzlichen Anforderungen gemäß Arbeitsschutzgesetz, Gefahrstoffverordnung, TRGS 500 und TRGS 528 zu erfüllen.
- Wirtschaftliche Effizienz: Durch die Reduzierung der punktuellen Drahtüberhitzung werden Nacharbeiten, Schlackenbildung und Oberflächenschäden minimiert. Verbesserte Schweißergebnisse sparen Kosten und Zeitaufwand, da Prozessunterbrechungen und Nachbearbeitungen reduziert werden.
- Nachhaltigkeit und Umweltschutz: Durch die Reduzierung von CO2-Emissionen tragen Sie aktiv zum Umweltschutz bei.
- Positive Signalwirkung: Sicherere Arbeitsbedingungen und die Integration moderner Arbeitsschutzmaßnahmen können helfen, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden durch ein attraktives und sicheres Arbeitsumfeld.
Arbeitsschutz und Effizienz schließen sich nicht aus – sie ergänzen sich, wenn die richtigen Technologien eingesetzt werden.
Die Lösung: Schutzgase unserer PREVENTION®-Line
Mit CORGON® 8, CORGON® 10 und CORGON® 3S2 bietet unsere PREVENTION®-Line innovative Schutzgase für das MAG-Schweißen, die speziell darauf ausgelegt sind, die Rauchentwicklung zu minimieren und dennoch optimale Schweißergebnisse zu ermöglichen.
Wie funktioniert das?
- Höherer Argonanteil: Vergrößert den Lichtbogenansatz am Schweißdraht und verteilt die Lichtbogenenergie gleichmäßiger.
- Reduzierte Drahtüberhitzung: Senkt die maximale punktuelle Drahttemperatur und die Metallverdampfung.
- Weniger Schweißrauch: Die Emission von Rauchpartikeln könnte deutlich verringert werden.
Schutzgas | Argon-Gehalt | Reduktion von Schweißrauch | Anwendungsbereich |
---|---|---|---|
CORGON® 8 | 92 % Argon | Reduktion um bis zu 30% | MAG-Schweißen unlegierter Stähle |
CORGON® 10 | 90 % Argon | Reduktion um bis zu 30% | MAG-Schweißen unlegierter und niedrig legierter Stähle |
CORGON® 3S2 | 82 % Argon | Reduktion je nach Anwendung | Spezielle Schweißverfahren und technische Anwendungen |
Schweißrauchentwicklung beim Schweißen von Baustahl im Vergleich

Schweißrauchentwicklung beim Schweißen von Baustahl mit CORGON® 18. Quelle: Linde GmbH

Schweißrauchentwicklung beim Schweißen von Baustahl mit CORGON® 3S2. Quelle: Linde GmbH
Wie gelingt die Umstellung in Ihrem Betrieb?
Mit der PREVENTION®-Line bietet Linde eine intelligente Lösung, die Arbeitsschutz und Effizienz verbinden könnte. Unsere schweißrauchreduzierenden Schutzgase vereint langjährige Branchenexpertise mit innovativer Technik, sodass Schweißprozesse nachhaltiger und sicherer gestaltet werden können – individuell abgestimmt auf Ihre Anforderungen.
Die Umstellung auf schweißrauchreduzierende Schutzgase ist unkompliziert und wirkt sich positiv auf Ihren gesamten Produktionsablauf aus. Wir unterstützen Sie gerne bei der Umstellung.
Im ersten Schritt führen unsere Experten eine umfassende Analyse Ihrer bestehenden Schweißprozesse durch, um Optimierungspotenziale zu identifizieren. Basierend auf den Ergebnissen schlagen wir gezielte Maßnahmen vor, die Ihre Arbeitsprozesse verbessern und gleichzeitig die Schweißrauchemissionen reduzieren können. Anschließend erfolgt die Substitution: Ersetzen Sie emissionsintensive Schutzgase wie CORGON® 18 durch unsere innovativen Alternativen CORGON® 8, CORGON® 10 oder CORGON® 3S2, die speziell darauf ausgelegt sind, die Rauchbildung direkt an der Quelle zu minimieren. Durch diese nachhaltige Verbesserung profitieren Sie langfristig von einem optimierten Arbeitsschutz, effizienteren Produktionsabläufen, reduzierter Nacharbeit und hochwertigen Schweißergebnissen – ein Gewinn für Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Schweißrauch?
Schweißrauch sind partikelförmige Gefahrstoffe, die durch das Verdampfen von Metallen aus der Schmelze entstehen. Diese Partikel können tief in die Atemwege eindringen und gesundheitsschädlich sein.
Wie kann man Schweißrauch vermeiden?
Durch den Einsatz von Schweißschutzgasen aus unserer PREVENTION®-Line, die die Schweißrauchemissionen direkt im Lichtbogen reduzieren, kann die Exposition gegenüber Schweißrauch minimiert werden.
Welche gesetzlichen Vorgaben müssen beim Schweißen beachtet werden?
Unternehmen müssen die Anforderungen gemäß Arbeitsschutzgesetz, Gefahrstoffverordnung, TRGS 500 und TRGS 528 erfüllen. Unsere Schweißschutzgase helfen Ihnen dabei, diese Vorgaben einzuhalten.
Welche Vorteile bieten die Schweißschutzgase von Linde?
Unsere Gase können die Schweißrauchemissionen reduzieren, die Arbeitsbedingungen verbessern, die Effizienz der Schweißprozesse erhöhen und zum Umweltschutz beitragen.
Für welche Schweißverfahren sind die Schweißschutzgase der PREVENTION®-Line geeignet?
Die Schweißschutzgase der PREVENTION®-Linde sind besonders geeignet für das MAG-Schweißen von un- und niedriglegierten Stählen.
Haftungsausschlüsse
Alle Daten zu Emissionsraten von Schweißrauch wurden gemäß Industriestandards (z.B. ISO und AWS ) ermittelt und werden nur zu Referenz- und Vergleichszwecken zur Verfügung gestellt. Die Schweißrauchemissionsrate ist nur ein Faktor, der sich auf die Luftqualität am Arbeitsplatz auswirkt. Ihre tatsächlichen Schweißbedingungen, Werkstoffe, Verfahren und Methoden wirken sich auch auf die Luftqualität am Arbeitsplatz und die Exposition des Schweißers aus. Anwender und Arbeitgeber haben die alleinige Verantwortung und Kontrolle über die Arbeitsplatzbedingungen, einschließlich der Art und Weise, in der die Arbeit ausgeführt wird, und der angewandten Sicherheitsmaßnahmen. Lesen und befolgen Sie immer alle Informationen auf der Produktkennzeichnung und den Sicherheitsdatenblättern bei der Verwendung von Linde-Produkten. Wenn Sie Fragen zur Reduzierung oder Kontrolle von Schweißrauch oder zur Einhaltung der geltenden Vorschriften an Ihrem Arbeitsplatz haben, sollten Sie sich an eine qualifizierte Stelle für Arbeitsschutz oder Arbeitsmedizin wenden, die Ihre individuellen Gegebenheiten beurteilen und Sie individuell über die Ihnen zur Verfügung stehenden Optionen beraten kann.
Gewährleistungsausschluss
Da jede Schweißumgebung anders ist, übernimmt Linde keine Gewährleistung und keine Garantie dafür, dass die Verwendung ihrer Produkte dem Kunden die hier angegebenen Werte für die Schweißrauchemissionsrate reproduziert, da diese Daten unter Laborbedingungen und Anwendung der geltenden Industrienormen erstellt wurden. Linde lehnt ausdrücklich Gewährleistung und alle Garantien ab, mit Ausnahme derer, die Linde ausdrücklich und schriftlich für ein bestimmtes Produkt abgibt, das an einen bestimmten Kunden verkauft wird. Linde lehnt ausdrücklich alle stillschweigenden Garantien ab, einschließlich der stillschweigenden Gewährleistung der Eignung für einen bestimmten Zweck des Kunden.