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Erfahren Sie hier mehr über die Vor- und Nachteile, welche Schutzgase für MIG-Schweißen geeignet sind und wie man Fehlern vorbeugen kann:
Für die unterschiedlichen Aufgabenstellungen gibt es entsprechende Inertisierungsmethoden, welche im Folgenden näher erklärt werden.
Was ist MIG-Schweißen? Welche Vor- und Nachteile hat das MIG-Schweißen? Für welche Materialien und Anwendungsbereiche ist das MIG-Schweißen geeignet? Schutzgase für optimale Schweißergebnisse Schweißanlagen FehlervermeidungWas ist MIG-Schweißen?
Das Metall-Inertgasschweißen
Werkstoffe und Schweißnähte müssen immer höheren Beanspruchungen standhalten, dabei erwartet man von der Schweißtechnik fehlerfreies Funktionieren.
Im Fahrzeugbau beispielsweise hat sich wegen höherer Geschwindigkeiten und einem geringeren Energieverbrauch der Leichtbau etabliert. Dies erfordert vor allem den Einsatz von Aluminium und Aluminiumlegierungen bzw. hochfesten Stählen.
Wegen seiner physikalischen Eigenschaften beim Schweißen verhält sich der Werkstoff Aluminium anders als herkömmliche Werkstoffe
Welche Vor- und Nachteile hat das MIG-Schweißen?
Vorteile
- Hohe Produktivität
- Keine Oxidation an der Schweißnaht
- Hohe Schweißgeschwindigkeit (dadurch geringe Gefahr von Verformungen)
- Hohe Anwendungssicherheit
- Arbeiten in Zwangslagen möglich
- Keine Produktion von Schlacke
Nachteile
- Gründliche Schweißnahtvorbereitung notwendig
- Kann nur in geschlossenen Räumen eingesetzt werden (immobil)
Für welche Materialien und Anwendungsbereiche ist das MIG-Schweißen geeignet?
Das Metallinertgas-Schweißen eignet sich besonders zum Schweißen folgender Materialien:
- Aluminium und Aluminiumlegierungen
- Kupfer und Kupferlegierungen
- Nickel und Nickellegierungen
- Magnesium
- Titan
- Weitere nicht-eisenhaltige Metalle
Das Schweißen dieser Metalle mit Inertgas findet vorwiegend im Kfz-Bereich, Metallbau, Schlossereien, Apparatebau, Maschinenbau oder Industrie Anwendung.
Schutzgase für optimale Schweißergebnisse
Argon (ISO 14175-I1) ist das Standardschutzgas für normale Schweißaufgaben. Durch Zusätze von Helium und die Zugabe geringster Anteile aktiver Komponenten (ppm-Bereich) zum inerten Argon lassen sich die Schweißergebnisse verbessern.
Mit zunehmendem Heliumanteil im Argon wird die Porenbildung vermindert. Bei hohen Anforderungen an die Porenfreiheit, vor allem bei größeren Wanddicken und bei reinem Aluminium, verbessert sich das Ergebnis mit steigendem Heliumanteil. Mit höheren Heliumanteilen ist der Lichtbogen unruhiger. Dotierte Schutzgase stabilisieren den Lichtbogen und verbessern das Nahtaussehen bei geringerem Spritzerauswurf.
Beispiel:
- 100% Argon 20 l/min → 350A/28V
- VARIGON® He30 20 l/min → 345A/29V
- VARIGON® He50 28 l/min → 340A/31V
- VARIGON® He70 38 l/min → 335A/34V
In dieser Übersichtstabelle erhalten Sie mehr Informationen zu den passenden Schutzgasen für Ihre MIG-Schweiß-Anwendung:
Schutzgas | Eigenschaften | Porendurchmesser | Gesamt-Porenfläche, Schweißnahtlänge |
---|---|---|---|
Argon | In allen Lichtbogenarten und Schweißpositionen einsetzbar | 0,4 – 4,0mm | 152mm² |
VARIGON® S | Durch die Zugabe von O2 bzw. NO stabilerer Lichtbogen | ||
VARIGON® He15 S bis He50 S | Heliumanteil verbessert → Vermeidung von Bindefehlern → Besserer Einbrand → Aufwand für das Vorwärmen dickwandiger Bauteile reduziert → Geringere Porenhäufigkeit → Breitere und flache Nähte |
||
VARIGON® He15 bis He70 | Heliumanteil verbessert → Vermeidung von Bindefehlern → Besserer Einbrand → Aufwand für das Vorwärmen dickwandiger Bauteile reduziert → Geringere Porenhäufigkeit → Breitere und flache Nähte |
VARIGON® He30: 0,5 – 1,5mm VARIGON® He50: 0,5 – 1,0mm VARIGON® He 70: 0,5 – 1,0mm |
VARIGON® He30: 28mm² VARIGON® He50: 18mm² VARIGON® He 70: 6mm² |
Schweißanlagen
Üblicherweise werden zum MIG-Schweißen die auch zum Metall-Schutzgasschweißen verwendeten Geräte eingesetzt. Beim Drahtvorschub muss jedoch den Besonderheiten der weichen Aluminium-Drähte Rechnung getragen werden. Neben Antriebsrollen mit Rundnut sind Teflonseelen im Schlauchpaket notwendig. Stromquellen, geeignet für den lmpulslichtbogen, sind zu bevorzugen, da Drähte größeren Durchmessers verwendet werden können.
Müssen Drähte mit einem Durchmesser von unter 1,6 mm verschweißt werden, verwendet man Push-Pull-Brenner, da Brenner mit mehr als 3 m Schlauchpaketlänge unter Praxisbedingungen kaum störungsfrei einsetzbar sind.
Leistung der Stromquelle:
Zu schweißende Blechdicke (mm) | Empfohlene Drahtelektrode Ø (mm) | Einstellbereich der Stromquelle 100% ED |
---|---|---|
2 – 6 | 1,2 | 100 – 200 A |
6 – 20 | 1,6 | 200 – 350 A |
Anmerkung: Obige Angaben sind Anhaltswerte, die durch Nahtform, Werkstoff und Schutzgasart beeinflusst werden.
Vermeidung von Wurzelkerben durch wurzelseitiges Brechen der Kanten
Werkstückdicke in mm | Fugenform | Drahtdurchmesser in mm | Schweißstrom in Ampere | Schweißgeschwindigkeit in cm/min | Argonverbrauch in l/min | Lagenzahl |
---|---|---|---|---|---|---|
2 | II | 0,8 | 110 | 80 | 12 | 1 |
3 | II | 1,0 | 130 | 75 | 12 | 1 |
4 | II | 1,2 | 160 | 70 | 15 | 1 |
5 | II | 1,2 | 180 | 70 | 15 | 1 |
6 | II | 1,6 | 200 | 65 | 15 | 1 |
8 | V | 1,6 | 240 | 60 | 16 | 2 |
10 | V | 1,6 | 260 | 60 | 16 | 2 |
12 | V | 1,6 | 280 | 55 | 18 | 2 |
16 | V | 1,6 | 300 | 50 | 20 | 3 |
20 | V | 1,6 | 320 | 50 | 20 | 3 |
Richtwerte für das Handschweißen
Die Werte werden durch die Schutzgasart, den Werkstoff und die Lichtbogenart beeinflusst. Schweiß-Schutzgase mit höheren Heliumanteilen erfordern eine höhere Schweißspannung.
Vorwärmung
Die Bauteiltemperatur sollte auf alle Fälle höher sein als die Temperatur am Arbeitsplatz. Bei Taupunktsunterschreitung bildet sich Feuchtigkeit auf der Oberfläche (Porengefahr). Ein Vorwärmen (Trocknen) kann im Einzelfall erforderlich sein. Der Aufwand zum Vorwärmen dickwandiger Bauteile zur Vermeidung von Bindefehlern ist bei Verwendung von Argon-Helium-Schutzgasen (ISO 14175-I3) erheblich reduziert.
Wurzelschutz
Argon verbessert die Wurzelausbildung.
Nahtausbildung
Heliumanteile im Schutzgas ergeben einen tieferen Einbrand, eine breitere Naht und vermindern die Gefahr von Bindefehlern und Poren.
Fehlervermeidung beim MIG-Schweißen
Fehlerquelle | Fehlerart | Fehlerursache | Fehlervermeidung | ||
---|---|---|---|---|---|
Poren | Risse | Bindefehler | |||
Fugenvorbereitung | x | Verschmutzte Fuge (Fett, Farbe, Oxid) | Reinigen mit Fettlösungsmitteln: nur trockene Werkstücke schweißen; Oxidschicht vor dem Schweißen entfernen | ||
Drahtelektrode | x | Verschmutzte Drahtelektrode | Drahtelektrode wechseln | ||
x | x | Ungeeigneter Drahtelektrodendurchmesser | Drahtelektrodendurchmesser entsprechend Werkstückdicke und Schweißposition verwenden | ||
x | Drahtelektrode mit falscher Vorbiegung oder mit Drall | Drahtelektrode austauschen | |||
Schutzgas | x | Diffusion von Feuchtigkeit und Luftsauerstoff in das Schweißsystem | Ausreichendes Spülen des Systems vor Arbeitsbeginn; Verwendung von diffusionssicheren Schläuchen | ||
x | Falsche Schutzgasmenge | Schutzgasmenge korrigieren | |||
x | Falsches Schutzgas | Schweißargon oder Helium oder deren Gemische verwenden | |||
Schweißanlage | x | Leck im Kühlwasserumlauf | Schweißbrenner, Schlauchpaket und Kühlwasserleitungen Instand setzen oder austauschen; Brenner mit geschlossnem Kühlsystem verwenden | ||
x | Einwirbeln von Luft in den Schutzgasstrom | Schutzgasleitungen und Schweißbrenner auf Dichtheit überprüfen; Brenner säubern, Gasdüsenabstand verringern; Brennerneigung korrigieren | |||
x | Zu kurze Gasvor- oder -nachströmzeit | Einstellung am Gerät ändern | |||
x | Ungleichmäßige Drahtförderung | Anpressdruck der Vorschubrollen überprüfen, Vorschubrollen austauschen, Rollenachsen auf Schlag prüfen; Stellung der Drahteinlaufdüse prüfen; Drahtführungsseele austauschen; kürzeres Schlauchpaket verwenden | |||
Ausführung der Schweißarbeiten | x | Zugluft | Schweißplatz gegen Zugluft sichern | ||
x | Schweißspritzer in der Gasdüse / Turbulenzen | Gasdüse reinigen | |||
x | x | Ungenügender Masseanschluss | Für guten Masseanschluss sorgen | ||
x | x | x | Unsachgemäße Heftschweißung | Hefter vor dem Überschweißen ausschleifen oder schräg anschleifen | |
x | x | x | Zu starke Wärmeableitung | Ausreichend vorwärmen | |
x | Verwendung ungeeigneter Schleifscheiben | Für Aluminium geeignete Schleifscheiben oder spanabhebende Werkzeuge verwenden |